Wo ist deine Aufmerksamkeit gerade?
Ist sie bei deinem Partner, den du dir anders vorstellst? Bei deinem Job, der besser laufen könnte oder aber dein Kontostand, der noch nicht ganz das widerspiegelt, was du dir wünscht?
Warum stelle ich dir diese Frage? Es gibt eine weiße Leinwand in uns. Wir bespielen sie jeden Tag aufs Neue und formen darüber unsere Realität, welche wir allzu oft als Wahrheit annehmen.
Dieses Thema birgt so viel Potenzial, wenn wir uns bewusst machen, wie unsere Aufmerksamkeit die weiße Leinwand in uns bespielt und wie wir uns helfen können, dass nicht Fremdenergien uns steuern, sondern unser höchstes Selbst sich durch uns verkörpert.
Was meine ich damit?
Die weiße Leinwand ist im übertragenen Sinne unser wahres Selbst!
Es gibt nur eine wahre Realität und das ist die unseres reinen und unbefleckten Selbst.
Die Bilder auf dieser Leinwand (unser Leben) sind Projektionen, die aus dem Ego oder dem Superego (Konditionierungen) entspringen. Das Tückische ist, dass wir die Bilder, die auf die Leinwand gespielt werden, allzu oft als unsere Realität verstehen.
Bereits Sokrates hat dies mit seinem Höhlengleichnis zum Ausdruck gebracht. Menschen die in einer Höhle geboren und aufgewachsen sind, haben die Schatten an der Wand als ihre Realität angenommen. Tatsächlich waren es nur Projektionen all der Szenen, die sich vor der Höhle abgespielt haben und durch das Feuer an die Wand geworfen wurden. In Ihrer „Höhlenrealität“ gab es keine Welt außerhalb.
So ergeht es uns auch. In dem Moment, wenn wir die Bilder (Projektionen unseres Egos) als Film sehen. Wir glauben, es sei die Realität. Gehen wir ins Kino, dann wissen wir, dass es nur ein Film ist. Mit unserem Leben ist es das Gleiche, nur erkennen wir es häufig nicht. Eigentlich schauen wir nur einen Film über unser Leben. Was wir nicht wissen ist, dass wir Drehbuchautor, Regisseur und Schauspieler gleichzeitig sind.
Nur durch eine klare Aufmerksamkeit haben wir die Chance selbst zu entscheiden, welcher Film läuft & das nicht etwas anderes in uns die Regie übernimmt.
Kurz zusammengefasst
Es ist eine Energie, welche sich in uns bewegt und darüber ein Resonanzfeld schafft, welches wir als äußere Realität manifestiert sehen. Sobald uns bewusst wird, dass alles eine Wechselwirkung von unserer Inneren in die Äußere Welt ist, dürfen wir uns anschauen, welchen Film wir gerade in unserem Leben laufen lassen.
Wenn uns etwas nicht gefällt, was wir sehen, dann versuchen wir häufig die äußere Realität zu verändern. Wir richten unsere Aufmerksamkeit auf den nicht befriedigenden Kontostand, unseren Partner, der vermeidlich nicht mehr zu uns passt oder der Partner, der doch so langsam mal in unser Leben treten müsste. Vielleicht ist es auch der Job, der uns nicht erst seit gestern auf die Nerven geht oder ein Kollege, der nicht so arbeitet, wie wir es uns vorstellen.
Wir können natürlich bestimmte Dinge einfach aus unserem Leben entfernen, aber die Frage ist, ob das wirklich die langfristige Lösung ist oder wir uns dadurch nur kurzfristig von „Ballast“ im Außen befreien, er uns im Innen jedoch weiterhin erhalten bleibt. Da wir uns selbst immer und überall mit hinnehmen, nehmen wir auch den Projektor mit, der immer wieder unsere äußere Realität kreiiert.
Was ist gut und was ist schlecht?
Fangen wir an den von uns definierten Mangel im Außen wahrzunehmen, dann richtet sich unsere Aufmerksamkeit auf diese eine Sache, die uns nicht schmeckt. Wen wundert es, denn schon in der Schule wurde sich ja bereits auf den einen Fehler gestürzt, der in einem langen Aufsatz vorkam.
Die wichtigste Frage ist ja, warum bewerten wir das, was wir sehen überhaupt und versuchen es in eine „gut oder schlecht Schublade“ zu stecken?
Wir selbst wurden oft bewertet und in die „genug oder nicht genug Schublade“ gesteckt. Früher wurden wir bewertet, heute bewerten wir uns und die Umstände, die uns umgeben, selbst. Die Frage ist, wer gibt vor, was Mangel ist und was Fülle?
Wie kann etwas je schlecht sein, wenn es uns unser Selbst erkennen lässt?
Ich glaube, dass wir gut damit fahren, wenn wir vergeben. Vergeben denjenigen Menschen, von denen wir bewertet wurden. Uns selbst vergeben, dass wir bewertet haben, denn nur so haben wir die Chance zu erkennen, dass es kein gut oder schlecht gibt.
Jeder Zustand lässt uns Gefühle fühlen, die uns erkennen lassen. Wenn wir unsere Gefühle aufhören zu bewerten, dann sind auch Gefühle nur Energie, die sich ausdrücken möchte. Vor kurzem dachte ich „Was ein Geschenk, dass ich fühlen darf, denn dann manifestiert es sich nicht irgendwann als ein Film, den ich nicht sehen möchte“. Krankheiten sind ein gutes Beispiel, wie sich nicht ausgelebte Gefühle / unterdrückte Energien manifestieren. Auch das ist lediglich ein SELBST-Ausdruck von Innen nach außen.
Was wäre, wenn jede Situation und jedes Gefühl dir eigentlich zu deiner Vollkommenheit verhelfen möchte und sie somit immer ein Teil der Fülle sind?
Unsere Aufmerksamkeit ist Energie
Alles, was wir mit unserer Aufmerksamkeit nähren, wird größer und größer. Du kannst es dir so vorstellen, dass wir diese eine Sache füttern und es dadurch an Gewicht zunimmt. Das, was ich beobachte ist, dass wir uns häufig auf den „Fehler“ konzentrieren. Wir richten den Fokus auf die Behebung dieser einen Sache und verlieren die bereits schönen Dinge in unserem Leben aus dem Auge. Das, was wir in diesem Moment tun ist, dass wir unsere volle Energie auf eine Sache richten, die wir UNBEDINGT lieber gestern als heute nicht mehr in unserem Leben hätten oder aber schon haben wollen. Wir verlieren den Blick für die Schönheit des gegenwärtigen Moments.
Der äußeren Realität ist es egal, was sie uns zeigt, sie folgt lediglich unseren Anweisungen und somit der Ausrichtung unserer Aufmerksamkeit. Wenn unsere reine Aufmerksamkeit jedoch sowas machtvolles bewirken kann, warum nähren wir dann nicht die Fülle, die sich bereits in unserem Leben zeigt?
Wo geht deine Aufmerksamkeit gerade hin?
Sobald wir anfangen, unsere Aufmerksamkeit zu fokussieren, schließen wir automatisch einen Großteil unserer Möglichkeiten aus. Es ist wie als würden wir anfangen durch ein Schlüsselloch zu schauen, welches uns nur einen begrenzten Teil der Möglichkeiten sehen lässt.
Ich beobachte es bei mir selbst immer wieder und darf mich regelmäßig selbst an all die Worte erinnern, die ich hier für dich schreibe.
Letztens erst gefiel mir mein Kontostand nicht. Ich war gleichzeitig frustriert, wütend und genervt. Ich dachte „Das kann doch nicht sein, dass ich immer und immer wieder den gleichen Loop drehe und dass trotz meines recht wachen Geistes“. Du kennst es sicher – die Spirale der Selbstabwertung oder das sich selbst in Frage stellen, ist in diesen Momenten nicht weit entfernt.
Du kannst dir sicher vorstellen, was durch diese Ausrichtung meiner Aufmerksamkeit in mein Leben kam oder? Rechnungen über Rechnungen. Umso wacher mein Bewusstsein wird, umso klarer spüre ich, dass wir uns selbst alles erzeugen, was wir wahrnehmen können.
„Es sind die unmöglichsten Dinge möglich, wenn wir nicht schon eine vorgefertigte Vorstellung davon haben, wie die Dinge zu uns kommen oder was „Realistisch“ ist.“
Shifte deine Aufmerksamkeit
Das Schöne ist, dass wir unsere Aufmerksamkeit von jetzt auf gleich shiften können. Zur Erinnerung – Aufmerksamkeit ist Energie und Energie lässt alles in der äußeren Welt als unsere Realität erscheinen.
Ich wachte eines morgens auf und dachte „Mensch Sarah, du bist auch zu witzig, dass du immer wieder vergisst, dass deine Aufmerksamkeit dein größter Freund und dein größter „Feind“ zu gleich sein kann“. Es ist lediglich eine Entscheidung und eine Ermächtigung meines Selbst, wie ich sie nutze.
Ich merkte richtig, wie dieses „Erwachen“ das Schlüsselloch wieder öffnete, durch das ich schaute und ich plötzlich wieder die Schönheit der Gegenwart wahrnehmen konnte.
Was manifestierte sich dadurch? Ich empfing Geldströme von den unmöglichsten Richtungen. Plötzlich wurde mir ein Flugticket eines Fluges erstattet, welchen ich vor 2 Jahren nicht angetreten bin. Oder aber die Steuerrückzahlung, auf die ich schon seit Monaten gewartet hatte, wurde plötzlich auf meinem Konto sichtbar. Unser Kopf will uns dann häufig erzählen, dass es „Zufall“ ist. Ich glaube da jedoch nicht mehr dran. Ich denke, dass unsere Aufmerksamkeit Dinge in unserer Realität sichtbar macht oder aber auch nicht.
Das Schöne ist, dass mir diese Situation ganz viele eingeschlossene Emotionen gezeigt hat. Ich war wütend, traurig und frustriert. Erst, als ich bereit war, diese Gefühle auch zu fühlen, formte sich meine Realität neu. Die niedrig schwingenden Frequenzen verließen mein System und schafften Platz für neue Möglichkeiten. Meine eigene Frequenz im Innen veränderte sich und somit auch die Realität, die sich mir im Außen zeigte.
Alles ist immer da, die Frage ist, ob du es als manifestierte Energie wahrnehmen kannst. Und wenn du das nicht kannst, dann halten dich niedrig schwingende Frequenzen in Form von Gefühlen / Gedanken davon ab.
Glaubenssätze, Emotionen und Fremdenergien
Es gibt verschiedene Dinge, die sich in uns als Energieform bewegen oder sogar schon festgesetzt haben. Glaubenssätze oder Gefühle / Emotionen, wie gerade schon beschrieben, sind einige davon. Sie beeinflussen maßgeblich den Film, welchen wir auf unserer Leinwand abspielen.
Das, was mir mit zunehmender Feinfühligkeit aufgefallen ist, sind jedoch die Fremdenergien, die sich in mir bewegen und sich dadurch anfängt eine Realität für mich zu formen. Wenn ich nicht aufmerksam bin, dann mache ich eine fremde Realität zu meiner eigenen. Gerade dann, wenn mein System sich an dieses Gefühl / die Frequenz erinnert und eine eigene Geschichte aus der Vergangenheit dazu erzählen kann.
Was meine ich damit?
Ich würde mich selbst als sehr feinfühlig beschreiben. Ich spüre jede Schwingungsveränderung und habe eine sehr ausgeprägte Wahrnehmung für mein eigenes Energiefeld. Es ist auf der einen Seite wunderschön und auf der anderen Seite sehr herausfordernd.
Am Anfang wusste ich nicht mal, dass es sowas wie Fremdenergie überhaupt gibt, bis zu dem Zeitpunkt, als ich es einmal ganz klar gespürt habe. Ich fühlte mich vor der Begegnung mit einem Menschen super gut und als ich meinem Gegenüber dann in die Augen schaute, spürte ich eine unglaubliche Zerrissenheit in mir. In diesem Moment war mir klar „Das bin nicht ich, sondern ich spüre meinen Gegenüber in mir“. Das war für mich der absolute Change-Moment. Um noch mehr Bewusstsein zu bekommen, ob ich mit meiner Einschätzung „richtig bin“ konfrontierte ich die Menschen einfach mit meinen Gefühlen und lenkte meine Gespräche so, dass klar wurde, dass sie tatsächlich gerade diese Zerrissenheit oder andere Gefühle in sich spüren, die ich in mir wahrnehmen konnte.
Was mir neben der Wahrnehmung für meinen Gegenüber dadurch ebenfalls bewusst wurde ist, dass wir alle – eins – sind. Wir sind ein großer gemeinsamer kollektiver Körper. Wir sonst könnte es sein, dass ich etwas in mir wahrnehmen kann, was nur dann spürbar wird, wenn ich mit einem anderen Menschen in Verbindung gehe?
Verfälschung unserer Wahrnehmung durch Konsum
Im Zuge der unzähligen Möglichkeiten Wissen zu konsumieren oder mit Menschen in Verbindung zu treten, ist es meiner Beobachtung nach gar nicht so leicht überhaupt noch einordnen zu können „Was bin ich“ und „Was ist mein Gegenüber“. Selbst auf Social Media nehmen wir Energie in uns auf, ob wir das wollen oder nicht. Es steuert und beeinflusst uns. Schlussendlich ist es egal, von wem es kommt, denn diese Kategorisierung ist nur eine künstliche Trennung, die wir schaffen, weil uns das Bewusstsein fehlt, dass wir alle eins sind.
Trotzdem können uns die fremden Energien in Richtungen leiten und lenken, die nicht unserem Selbst entsprechen. Wir handeln aus einer Angst, Zerrissenheit oder folgen einem Strom, weil alle es tun. Wir nehmen uns Stress an, welcher nicht unserer ist oder entwickeln Sehnsüchte, die wir vorher gar nicht in uns gespürt haben.
Sobald wir anfangen ein fremdes Gefühl in uns mit einer eigenen Geschichte zu nähren, machen wir die fremden Energien zu unseren eigenen.
Was hat mir geholfen?
Wenn wir anfangen starkes Bewusstsein über unseren Energiekörper zu erlangen, dann ist es eine super Möglichkeit überhaupt zu erkennen, wie unser Inneres auf subtiler Ebene funktioniert. Ich habe angefangen meine Chakren regelmäßig zu reinigen, um meine Wahrnehmung zu schärfen und alles aus meinem System zu leiten, was nicht zu mir gehört. Das mache ich jeden Abend und auch nach Bedarf, sobald ich spüre, dass sich gerade etwas in mir breit machen möchte, was mir nicht dient.
Umso öfter ich meine Leinwand säubere, umso klarer wird meine Wahrnehmung für mich und für meinen Gegenüber. Dadurch fällt es mir leichter, meine Aufmerksamkeit nicht einzuschränken, sondern für alle Möglichkeiten geöffnet zu lassen.
Ich höre somit auf durch das kleine Schlüsselloch meiner befleckten Innenwelt zu schauen und nehme die volle Bandbreite wahr. Dies ermöglicht mir, dass mein Selbst sich immer mehr von Innen nach Außen verkörpert und ich nicht zum Spielball von Energien werde, die unbewusst meine Wahrnehmung benebeln.
Meines Erachtens ist es in der heutigen Zeit fast unerlässlich sich mit der Reinigung seines Energiekörpers zu beschäftigen, um Wahrheit von Fake zu unterscheiden.
Ich danke dir für deine Aufmerksamkeit und wünsche dir, dass du die Verkörperung deines Selbst an erste Stelle stellst, um dich vollkommen zu entfalten.
Alles Liebe für dich,
Sarah
Die Reinigungstechniken, die ich nutze, kannst du hier kostenfrei lernen:
www.nirmalayoga.de